Pyramiden von Gizeh
Permanenten Installation
Die Pyramiden von Gizeh zählen wohl zu den bekanntesten Bauwerken der Menschheit. Sie sind als einziges der sieben Weltwunder der Antike erhalten geblieben. Die Pyramiden waren auch für lange Zeit bis zur Erbauung des Eifelturms im Jahr 1888 die höchsten Bauwerke der Welt.
2005 bekam Toon Thellier den Auftrag die all abendliche für tausende von Besuchern inszenierte Sound und Lichtshow neu zu überarbeiten und die Technik den modernen Anforderungen eines Show Control Systems anzupassen. Aufgrund der sehr positiven Erfahrungen bei der Umsetzung der Installation beim Philae Tempel im Jahr 2004 und dem bisherigen fehlerfreien Betrieb der Anlage, entschied er sich wiederum für die Steuertechnik von AV Stumpfl.
Das Grundkonzept ist ähnlich wie beim Philae Tempel, also Mehrkanalton in 8 verschiedenen Sprachen in Verbindung mit einer aufwendigen Lichtshow, die den Besuchern eindrucksvoll die geschichtliche Bedeutung dieser Bauwerke vermitteln soll.
Neu bei dieser Installation ist die Einbindung eines Lasersystem und 2 Stück ETC Großbildprojektoren, die über den vom SC Master 16 erzeugten 25Frame SMPTE Timecode permanent synchronisiert werden. Pro Abend werden drei, manchmal auch vier Shows gespielt.
Nur um einen Eindruck von den Ausmaßen zu erhalten: die Distanz von der Tribüne, die für 3000 Besucher ausgelegt ist, bis zur nächstgelegenen Pyramide ist immerhin 1 km!
Die komplette Steuerung der gesamten Show erfolgt über nur einen SC Master 16! Zusätzlich wird noch ein SC Net DMX512 Modul zur Lichtsteuerung und ein SC Net OpenCollector Modul für diverse Schaltfunktionen wie Park- und Tribünenlicht und Steuerung einer PLC eingesetzt.
Beide Einheiten sind über eine serielle RS232/USB Verbindung mit den Steuer-PC verbunden. Auf diesem Läuft die von Toon Thellier entwickelte Steuersoftware. Mit dieser kann der Operator nicht nur die Hauptshow in der jeweiligen Sprache starten, sondern sie liefert auch mit Hilfe der Rückmeldungen der SC Master Geräte eine perfekte Überwachung der Geräte während der gesamten Vorführung. Ebenso erfolgt über dieses Kontrolpanel die Lautstärkregelung direkt über den SC Master 16.
Zusätzlich ist noch eine umfangreiche Testfunktion implementiert, mit der alle Lichtkanäle und Lautsprecher überprüft werden können. Nach dem Start einer Show wird überprüft, ob beide SC Master Geräte synchron laufen. Im Fehlerfall hat der Operator noch zwei Versuche einen Synchronlauf herzustellen. Wenn das nicht gelingt, wird die Show nur mit einem SC Master gespielt. Fällt das erste SC Master 16 Gerät aus, so wird sofort auf den Slave also das zweite Gerät umgeschaltet. Sollte der Slave ausfallen, bekommt der Operator nur eine Fehlermeldung. Das Gesamte System ist absolut redundant kann also genau so gut auch ohne Operator-PC laufen.
Die Show selbst ist in 12 Abschnitte unterteilt, die mittels der integrierten Showlogik der SC Master Geräte nahtlos nacheinander abgespielt werden. Diese Unterteilung ermöglicht dem Operator bei einem kompletten Ausfall an bestimmten Stellen wieder einzusteigen ohne von vorne beginnen zu müssen. Mittels einer UPS wird die Stromversorgung überwacht. An dieser sind auch die SC Master 16 angeschlossen. Bei Stromausfall werden sie automatisch in den Pause-Mode versetzt, sodass nach Wiederherstellung der Stromversorgung exakt an der Stelle der Unterbrechung fortgesetzt werden kann.