Ein Komponist, der für das Kino arbeitet, würde sagen: "Gute Filmmusik hört man nicht!" - "Gute Projektion sieht man nicht!" müsste folglich die Übersetzung ins Projektions-Theater-Genre heißen. Durch die komplette Eindeckung des Bühnenbildes mittels Hochleistungsprojektoren und durch die exakte Anpassung der Videobilder an das vorhandene Bühnenbild verschwindet das Video optisch in der Bühne. Bühnenbild und Video vermengen sich für den Zuschauer zu einem geschlossenen Seheindruck. So können die Oberflächen des Bühnenbildes mit Farben und Texturen versehen werden, ohne dass das Video sich als eigenständiges »Videobild« zu erkennen gibt.
Im Zentrum aller kreativen Überlegungen des Videodesigns steht eine komplexe Technologie aus Software und Hardware, die im gemeinsamen Systemverbund erst eine passgenaue Projektion ermöglichen. So wird ein komplettes virtuelles Abbild der Bühnensituation in einem 3D-Programm
nachgebaut. Alle entstehenden Bilder werden hier errechnet und über virtuelle Kameras vom virtuellen 3D-Objekt "abgefilmt". Über exakt positionierte Projektoren können diese Abbilder wieder zurück auf das reale Objekt übertragen werden.
Die gesamte Inszenierung wurde mit Wings VIOSO von AV Stumpfl programmiert, die Wiedergabe erfolgt über Stumpfl Media Engine´s.
Realisiert durch: Urbanscreen